Nach einem Jahr im Mobile oder Home Office (sprich: aufgrund der Pandemie nicht im Unternehmen) fragen wir uns, ob dies nicht der ideale Moment wäre, um nicht nur über umweltfreundlichere und intelligentere Büros, sondern auch über das umweltfreundliche Zuhause (auch bekannt als Home Office oder Mobile Office nachzudenken). Da unser Büro leer ist, abgesehen von einigen Kollegen, die nicht zu Hause arbeiten können, wird das individuelle Heim viel wichtiger. Als Wohnraum und Arbeitsbereich. Hier sind wir jetzt rund um die Uhr – arbeiten, leben, schlafen, amüsieren uns oder kämpfen mit der Pandemie. 

WIR WERDEN NACHHALTIGER, INDEM WIR VERANTWORTLICHER LEBEN 

Zunächst können wir mit diesem schönen Online-Tool mehr über unseren ökologischen Fußabdruck erfahren: Ecological Footprint Calculator. Und tatsächlich ist es ein wirklich guter Moment, dies zu tun, da die meisten zu Hause geblieben sind und keine Flüge oder massiven Pendelverkehr hatten. Sie könnten also angenehm überrascht sein von Ihren geringen Emissionen. Um mehr zu erfahren, haben wir den Rechner zweimal eingesetzt: Einmal für die letzten zwölf Monate und einmal für reguläre Zeiten sprich 2019. Die enormen Auswirkungen von Transport, Pendelverkehr und Reisetätigkeit auf den persönlichen CO2-Fußabdruck ist augenscheinlich. 

Aber bleiben wir im Moment. Da wir nicht wie gewünscht reisen können, können wir uns den verschiedenen Aktivitäten widmen, die zu kleineren und größeren Veränderungen in unserem täglichen Lebensstil führen. Wir haben eine Reihe praktischer Informationen zusammengestellt, um eine umweltfreundliche häusliche Umgebung zu schaffen und unseren täglichen Lebensstil anzupassen, damit wir unserem Bestreben, den Planeten bewohnbar zu halten, nachkommen. 

DER ANFÄNGERLEITFADEN ZU MEHR NACHHALTIGKEIT 

1. Energieverbrauch senken

Indem wir nicht benötigte Lichtquellen ausschalten und allen Geräten und Ladegeräten (!) bei Nichtverwendung den Stecker ziehen, sparen wir enorm. Denn selbst im Standby-Modus verbrauchen viele Geräte Energie! Die Kamera oder das eingehende Kamerasignal darf bei Teamanrufen auch im Home Office ruhig mal ausbleiben. Das minimiert Zoom-Schwindel und reduziert die Emissionen. 

???? Spielerische Herausforderung: Versuchen Sie, das Licht immer nur in einem Raum anzuschalten. 

2. (Re-)Priorisieren beim Shopping

Besonders bei Grundnahrungsmitteln haben wir die Qual der Wahl, wenn es um die Verpackung geht. Wenn das Gut verpackt ist, sollte es eine biologisch abbaubare, recycelbare Verpackung aus Materialien wie Holz, Metall, Karton und Recyclingpapier sein. Artikel aus mehreren Materialien können selten recycelt werden. Besondere Aufmerksamkeit verdienen umweltbewusste Marken/Eco-Labels – insbesondere im Bereich Mode, Kosmetik oder Waschmittel. 

???? Fordern Sie sich selbst heraus: Wenn Sie genug Kleidung haben, um sich warm zu halten, ist der Kauf von neuen Teilen immer noch verlockend und modischer Imperativ. Aber brauchen Sie das neue Kleidungsstück wirklich? Bevor Sie ein neues Stück kaufen, vereinbaren Sie mit sich, welches Stück Ihrer Garderobe gespendet wird, um Platz zu schaffen. Machen Sie es schwieriger, indem Sie Sweatshirts durch Sweatshirts ersetzen – bleiben Sie in derselben Kategorie, und legen Sie Wert auf Qualität vor Quantität. 

3. Temperatur managen

Zuhause im Home Office und auch im Büro haben wir das Thermostat ein wenig nach unten reguliert, ohne zu frieren. Jede Reduzierung um 1 Grad kann zu einer Einsparung von 8-10% bei der Energiekostenrechnung und den CO2-Emissionen führen. Zudem ist es lohnenswert, die Heizungen nachts auszuschalten, insbesondere im Schlafzimmer. Decken, Schals, Socken usw. halten nachhaltig warm. 

In warmen Klimazonen gilt dasselbe für die Klimaanlage. Die Temperatur muss nicht auf Eisschrank eingestellt sein, dunkle Vorhänge halten die Sonne fern und es hat sich bewährt, in den kühleren Stunden zu lüften. 

Isolierung ist ein weiteres wichtiges Thema. Selbst in Mietobjekten kann man sicherstellen, dass keine Wärme das Haus verlässt oder (abhängig vom Wohnort) eindringt. Eine Zugluftbremse an der Eingangstür oder neue Fenstergummis wirken Wunder. Eine einfache Kerze bzw. das Flackern der Flamme führt jeden zu unbeabsichtigten Lüftungsschlitzen.

4. Abfälle minimieren

Nach Möglichkeit bevorzugen wir unverpackte Waren oder Waren in Mehrweg-/Pfandverpackungen. Einwegbesteck, -behälter oder -kaffeebecher sind zumindest in Deutschland so 2010. 

???? Fordern Sie sich selbst heraus und setzen Sie sich Ziele wie: “In diesem Monat brauche ich nur einen kleinen Müllsack für nicht recycelbaren Abfall.” Machen Sie diese Ziele jedes Mal ehrgeiziger, wenn Sie einen Meilenstein erreicht haben. 

NEHMEN SIE EINIGE WESENTLICHE VERHALTENSÄNDERUNGEN VOR! 

5. Wasser sparen

Der Eco-Modus des Geschirrspülers oder der Waschmaschine ist ein Sparwunder, wenn man ihn einsetzt/auswählt. Und das Wasser nur fließt, wenn wir es auch tatsächlich nutzen, versteht sich von selbst. Weniger verbreitet, aber sinnvoll, ist die Nutzung von Kochwasser zum Gießen der Topfpflanzen. 

???? Spielerische Herausforderung (auch mit Kindern): Stoppen Sie, wie viele Sekunden/Minuten das Wasser fließt, während Sie Ihre Hände waschen, Ihre Zähne putzen oder wenn Sie duschen. Ziel ist es, die Dauer jedes Mal zu senken, ohne an Sauberkeit zu sparen. 

6. Weniger Fleisch

Bereits bei 5 fleischfreien Hauptmahlzeiten pro Woche, reduzieren wir die CO2-Bilanz pro Haushalt enorm. Wenn es aber Fleisch oder Fisch sein soll, ist der Fleischer oder Bauer um die Ecke, die nachhaltige Zucht oder wenigstens das Bio-Label im Supermarkt sinnvoll. 

???? Fordern Sie sich selbst heraus: Denken Sie auch an Food Miles (zurückgelegte Meilen für Nahrungsmittelimporte) und lernen Sie mit Ihren Kindern oder Kollegen mehr über saisonales Gemüse. Die Vielfalt ist enorm und nachhaltiger als der tägliche Avocado-Toast (vorausgesetzt, Sie leben nicht in Mexiko). 

7. Unterwegs

Erst wieder anwendbar nach der Pandemie, aber nicht weniger wichtig: Vor jeder Autofahrt sollte man sich fragen, ob die Strecke nicht auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad leistbar wäre. Statt zu Fliegen könnte man auch mit dem Zug fahren. Und wenn es die Urlaubsflugreise sein muss, reduzieren wir die Flüge, indem wir länger wegbleiben. Lieber einmal für drei Wochen fliegen anstatt dreimal für eine Woche. 

8. Werterhaltung

Wenn ein Gerät defekt ist, versuchen wir, es selbst zu reparieren (https://www.ifixit.com) oder reparieren zu lassen, anstatt es sofort auszutauschen. Wenn wir etwas ersetzen müssen, prüfen wir, was die nachhaltigste Lösung wäre (Recycling des defekten Geräts, Kaufen von general-überholten/wiederaufbereiteten Produkten usw.). 

9. Aktivismus eingeben

Es gibt so viele Aktivisten und Aktivitäten da draußen, die das Bewusstsein schärfen, Mängel aufzeigen und Änderungen anstreben und bewirken. Etwas Recherche lohnt sich und die perfekte Lösung für Sie persönlich wird sich aufdrängen! 

???? Einige unserer Kollegen haben folgende Aktivitäten begonnen: 

  • www.ecosia.org ist die neue, favorisierte Suchmaschine. Ecosia ist die erste B Corp in Deutschland und verwendet seine Einnahmen, um Bäume auf der ganzen Welt zu pflanzen. 
  • Spenden gehen vermehrt an GermanZero e.V., dessen Ziel es ist, Deutschland bis 2035 klimaneutral zu machen. Mittel ist ein max. 1,5 ° C Gesetzespaket einschließlich einer CO2-Steuerreform und ein umfassendes Paket von Klimaschutzmaßnahmen, die im deutschen Grundgesetz verankert werden sollen. Ohne diese unabhängigen Initiativen ist es sehr wahrscheinlich, dass die Politik die Maßnahmen zur Lösung der Klimakrise nicht umsetzen kann bzw. will! 
  • Während wir noch dabei sind, unseren Lebensstil klimaneutral zu gestalten, können wir den verbleibenden CO2-Fußabdruck durch Klimaschutzmaßnahmen für alle ausgleichen – Klima-Rechner carbonclick.com bietet auch Kompensationszahlungen an. 

10. Controlling

Eine Herausforderung nach der anderen. Den meisten Menschen fällt es schwer, viele Dinge auf einmal zu verändern. Handhabbarer ist es mit einer Aufgabe pro Tag und langsam, aber kontinuierlich voranzuschreiten. Und vergessen Sie nicht, Ihre Bemühungen (zumindest jedes Jahr) zu bewerten, um Ihre Fortschritte zu sehen und zu feiern. 

Zum Abschluss schauen Sie beim letztjährigen „Green April“ Post vorbei und erfreuen Sie sich an ein paar ganz individuellen Lösungen unserer Kollegen, die schon länger implementiert sind. Und wenn Sie Lust haben, lassen Sie uns wissen, welche Maßnahmen Sie ergreifen, um Ihr Zuhause, Ihr Home Office und Ihr Büro nachhaltiger zu gestalten. 

Stefanie Wibbeke

Stefanie Wibbeke

Marketing & Communications

Stefanie leitet unser Kommunikations- und Content-Team. Als Wahlhamburgerin glaubt sie an Multi-Channel-Experiences und Häkeln.

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