Wir sind erneut als Partner mit dabei, diskutieren vor Ort über Perspektiven für die Rehumanisierung der Wirtschaft und leiten einen eigenen Workshop.

Getreu unserem Claim „Human First in Innovation“ erkundeten wir vom 3. bis 10. November an den verschiedenen Standorten des House of Beautiful Business, das sowohl Salon, Bühne als auch Spielfeld war, die menschliche Zukunft der sich wandelnden Geschäftswelt. Wie schon bei der ersten Auflage des House of Beautiful Business in Barcelona war INDEED als Partner und Mitgastgeber in Lissabon dabei. Neben Führungskräften der Fortune 500 und KMU haben sich Start-up-Gründer, Non-Profit-Führer, Investoren, Schriftsteller, Philosophen, Wissenschaftler, Designer, Technologen und Künstler die Klinke in die Hand gegeben. 

If software is eating the world… let’s have a glase wine with it.

Es ging um den konstruktiven Dialog zwischen den Disziplinen, abseits von Filterblasen und Fatalismus. Wie schaffen wir zukünftig menschliche Unternehmen und Arbeitsplätze? Welche Sinnangebote gibt es in einem Zeitalter des exponentiellen Wandels? Wollen wir uns von der Technisierung mitreißen lassen oder den gesellschaftlichen Wandel aktiv und nachhaltig gestalten?

In Vorträgen und Workshops gingen wir den vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Technik nach, wobei das Themenspektrum von bewusstem Kapitalismus, emotionalen Organisationen und Business Romantikern bis hin zur Rolle der Geisteswissenschaften in der Strategie, der künstlichen Intelligenz und der Zukunft der Identität reichte. Das Programm bot neben Keynotes, Podiumsdiskussionen, Workshops und Simulationen auch Live-Action-Rollenspiele, sokratische Dialoge, Kunstinstallationen, soziale Experimente, Performances, Exkursionen, gemeinsame Frühstücks- und Dinnersessions sowie vieles mehr. Besonders gefreut haben wir uns auf die Eröffnungsparty am Donnerstag, 3. November im Studio, und der Konferenztag, Sonntag, 5. November im Palacete.

Unser Workshop mit Ashkan und Johanna

Ein Highlight war natürlich der von unseren Kollegen Ashkan Shabnavard, Innovation & Design Manager bei INDEED, und Johanna Joppien von unserer Tochter TOI – Tools Of Innovators, geleitete Workshop, indem sie mit Teilnehmern, Gästen und Hausherren des House of Beautiful Business den Diskurs wagten: Welchen Beitrag leistet AI zu den von den Vereinten Nationen gesetzten Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs)?

Beim täglichen Umgang mit (teils disruptiver) Technologie, fragen wir immer wieder nach dem Nutzen für den Menschen: Was will er? Was bringt ihm diese Entwicklung? Entwickeln wir wirklich etwas für den Menschen oder im besten Fall etwas Sinnvolles für die Menschheit? Geleitet von dieser Frage drängten sich die UN 17 Sustainable Development Goals (SDGs) auf der Suche nach einem Workshop-Thema geradezu auf. Denn wo lässt sich besser mit schlauen, technisch-affinen, aufgeschlossenen Menschen diskutieren als bei einem solchen Event. 

Das Ziel war nicht geringer als zu inspirieren, Ideen zu generieren und mit einer maßgeschneiderten schnellen Co-Creation-Session die besten Ideen zu prototypisieren. Ashkan fasste es vorher folgendermaßen zusammen: „Ich freue mich besonders auf diesen Workshop, da es nicht nur darum geht, Wissen zu vermitteln, sondern ein Bewusstsein für die Dringlichkeit und den Umfang der SDGs zu schaffen. Wir werden die Teilnehmer fordern und herausfordern, um die Chancen von AI sinnvoll auszuloten. Wahrscheinlich retten wir nicht mit einer Session die Welt – da mache ich mir wenig Illusionen – aber es ist eine großartige Gelegenheit, Ideen in den Köpfen der Teilnehmer zu verankern. Denn AI durchdringt bereits alle Dimensionen unserer Gesellschaft und hat das Potential sämtliche Entwicklungsziele auf unterschiedliche Art und Weise zum Guten und für immer – for good im wahrsten Sinne der Worte – zu beeinflussen. Und das House of Beautiful Business ist der ideale Rahmen, um über “humanized applications” zu sprechen.”

Alles, was wir hierfür brauchten, waren die inspirierenden Köpfe unserer Workshopteilnehmer zum Beispiel von Anne Kjær Riechert von der ReDI School of Digital Integration, Christine Gould von der Thought for Food Foundation oder Roberta Lucca. Gemeinsam arbeiteten wir an dringenden Herausforderungen unserer Zeit und Zukunft. Unterstützend hatten wir offizielle Materialien der UN sowie unser, extra für diesen Anlass gestaltetes „AI Opportunity Card Set“, das sich auf aktuelle und wahrscheinliche KI-Entwicklungen und die damit verbundenen Trends konzentriert, dabei. 

In einer “Speed-Dating”-Sitzung kombinierten die Gruppen KI-bezogene Trends wie Mustererkennung, Rationalisierung komplexer Systeme oder KI, die unsere Herangehensweise an die ausgewählten SDG-Ziele verändert. Besonderer Aufmerksamkeit widmeten wir diesen Zielen:

| SDG # 2 – Ende des Hungers: Ernährungssicherheit erreichen, Ernährung verbessern und nachhaltige Landwirtschaft fördern.

| SDG # 4 – Bildungsqualität: Gewährleistung einer integrativen und hochwertigen Bildung für alle und Förderung des lebenslangen Lernens.

| SDH # 8 – Menschenwürdige Arbeit und wirtschaftliches Wachstum: integratives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, volle und produktive Beschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle.

| SDG # 12 – Verantwortungsvoller Konsum und Produktion: Gewährleistung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster.

Eine Spielerfahrung, um Hunger zu bekämpfen

Die Ergebnisse reichten von “KI-Technologien verwenden, um lokalen Gemeinschaften lokalisierte Bildungsprogramme zu ermöglichen, um Kinder zu unterrichten und zu ermächtigen” oder “KI-gestützte Trainingsspiele für marginalisierte Gruppen wie Frauen und Kinder” oder „KI zur Verarbeitung großer Datenmengen zu verwenden bessere Strategien zum Herstellen, Verbinden, Recyceln und Priorisieren, was lokal produziert werden kann”.

Eine der Gruppen entwickelte eine personalisierte Spielerfahrung, um den Hunger zu bekämpfen und die Ernährungssicherheit durch bessere Landwirtschaft zu erreichen. Ein sehr einnehmendes Spiel, das Leute ermutigt, in die Landwirtschaft zu gehen, während intelligente NPCs (nicht spielende Charaktere) sie über ihre individuellen Bedürfnisse informieren.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Potenzial von „AI for Good“ darin besteht, sich auf das Potential größerer Datenmengen zu konzentrieren und Muster aus ihnen zu isolieren, um mehr Prognosesicherheit zu gewinnen. Dies schafft Effizienz in der Produktion sowie genauere Vorhersagen und zeigt neue Bildungswege. Die Nutzung von Daten zum Verständnis der Bedürfnisse des Arbeitsmarktes und zur Schaffung von Ausbildungssystemen ist ein kluger Weg, um den SDGs der Vereinten Nationen zu begegnen.

Unser Workshop-Konzept ist aufgegangen und hat sogar unsere Erwartungen übertroffen. Synergien zeichneten sich zwischen den Teilnehmern verschiedener Gruppen ab und Learnings wurden an den Folgetagen in die Diskussion um die Transformation der Welt und die Schaffung künftiger Geschäftsmöglichkeiten eingebracht.

Was könnte man mehr wollen als einen wunderschönen Workshop mit tollen Ergebnissen im House of Beautiful Business.

Photographer: Joao Nogueira

Stefanie Wibbeke

Stefanie Wibbeke

Marketing & Communications

Stefanie leitet unser Kommunikations- und Content-Team. Als Wahlhamburgerin glaubt sie an Multi-Channel-Experiences und Häkeln.

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